Saronische Inseln
Die Saronischen Inseln gehören zu den unbekanntesten griechischen Eilanden, obwohl sie direkt vor den Toren Athens zu finden sind. Dafür gelten sie als echter Geheimtipp! Sie liegen geschützt im Saronischen Golf, der sich zwischen dem Festland und der Peloponnes erstreckt und sind von Athen aus im Handumdrehen erreichbar. Auch bei den Griechen sind die Saronischen Inseln sehr beliebte Ausflugsziele und das aus gutem Grund: Dich erwartet ein echtes Inselparadies mit Kräuterdüften, Pinienwäldern, tollen Badebuchten und viel Sehenswertem. Wenn du also gerne wanderst oder Rad fährst, bist du hier perfekt aufgehoben.
Die Highlights der Region sind die Inseln Aigina, Hydra und Spetses. Aigina ist über Griechenlands Grenzen hinaus als Pistazieninsel bekannt. Der Tempel der Aphaia auf Aigina gilt als eine der schönsten Antikenstätten des Landes. Hydra, die ‚Perle des Saronischen Golfs‘ ist eine echte Trauminsel, auf der es keinerlei Verkehr gibt, dafür aber unzählige Esel gibt. Spetses hat hingegen fast mondänen Charakter. Der einst durch Seefahrt erworbene immense Reichtum ist bei einem Bummel durch die pittoreske Stadt noch überall zu spüren.
Die direkte Nähe zur Peloponnes, die du für aktive Tagesausflüge nutzen kannst, macht den Saronischen Golf zu einer der abwechslungsreichsten Urlaubsdestinationen Griechenlands. Ob du allein, als Familie oder Paar unterwegs bist – bei uns findest du die besten geführten Outdoor-Aktivitäten!
Welche Inseln gehören zu den Saronischen Inseln?
Im Saronischen Golf liegen die Inseln Aigina, Angistri, Poros, Spetses und Hydra. Auch die Vulkanhalbinsel Methana gehört dazu.
Haben die Saronischen Inseln einen Flughafen?
Die Saronischen Inseln sind zu klein für einen eigenen Flughafen. Du kannst sie aber über den Flughafen Athen mit geringem Zeitaufwand erreichen.
Welche Fährverbindungen gibt es zu den Saronischen Inseln?
Die Inseln Ägina und Poros sowohl die Halbinsel Methana sind von Athen aus mit Autofähren oder Schnellbooten erreichbar.
Willst du von Athen aus nach Hydra oder Spetses, geht das nur mit den Flying Dolphins oder Katamaranen.
Wenn du mit dem Auto nach Spetses möchtest, musst du zunächst auf die Peloponnes. Nahe Porto Heli liegt der kleine Fährhafen von Kosta, von wo aus du mit der Autofähre Katerina Star nach Spetses übersetzen kannst.
Nach Agistri kommst du nur mit einer kleinen Fähre von Aigina aus. Die meisten Verbindungen kannst du online recherchieren und buchen: Fährtickets.
Was ist die beste Reisezeit für die Saronischen Inseln?
Auf den Saronischen Inseln herrscht ein mediterranes Klima mit heißen und trockenen Sommern. Badeurlaube empfehlen sich vor allem in den Sommermonaten, aber auch bis in den Oktober hinein. Das Meer ist im Herbst fast genauso warm wie im Sommer. Wenn du dich auf dem Rad oder per pedes fortbewegen möchtest, findest du im Frühling und Herbst optimale, nicht zu heiße Bedingungen vor.
Durch die Nähe zu Athen halten die Saronischen Inseln aber selbst von November bis März keinen echten Winterschlaf. Daher lohnt sich auch in der ‚kalten‘ Jahreszeit ein Abstecher dorthin. Das Schöne dabei: du teilst dir die Inseln und ihre Sehenswürdigkeiten dann nur mit Einheimischen und Wochenendausschwärmern aus Athen und darfst dich auf ein ganz authentisches Inselerlebnis freuen.
Wo gibt es die schönsten Strände auf den Saronischen Inseln?
Als ‚Strand von Aigina‘ wird die Mini-Insel Angistri bezeichnet und das vollkommen zu Recht: Das kleine Eiland überzeugt mit wunderbaren Sandstränden und ist daher mindestens einen Tagesausflug wert.
Tolle Sandstrände findest du aber auch auf Spetses und auf der Halbinsel Methana. Magst du eher die felsige Kulisse zum Schwimmen, dann ist Hydra deine Insel!
Gibt es auf den Saronischen Inseln kulinarische Besonderheiten?
Da die Saronischen Inseln vom internationalen Massentourismus bislang komplett verschont geblieben sind, findest du hier fast überall herrlich authentische Tavernen, in denen die traditionellen Speisen und Getränke der Region serviert werden.
Dazu gehören köstliche Fleisch- und Fischgerichte, die zusammen mit den hervorragenden Weinen der Peloponnes genossen werden. Auch die in den fruchtbaren Küstenregionen der Peloponnes reichlich gedeihenden Zitrusfrüchte haben Eingang in die lokalen Spezialitäten gefunden: Es gibt äußerst kreative Orangen- und Zitronensaucen, die sowohl Herzhaftes als auch Süßes zu einem Gedicht werden lassen.
Der Exportschlager Aiginas sind Pistazienprodukte aller Art. Ob salzig oder süß oder ganz naturbelassen, ob in Schokolade oder Honig oder zu Eis verarbeitet. Niemand verlässt Aigina ohne sich größere Mengen der köstlichen Nüsse gesichert zu haben.
Die Inselspezialität von Spetses ist Amygdalato, aus Mandeln hergestelltes Marzipan, das nicht nur die Griechen lieben. Die in Puderzucker gewälzten Bällchen sind wirklich ein Gaumenschmaus.
Welche archäologischen Stätten gibt es auf den Saronischen Inseln?
Wenn es dir die Kultur besonders angetan hat, bist du am besten auf Aigina aufhoben. Hier findest du mehrere spannende Ausgrabungsstätten.
Direkt neben dem Hafen liegt eine imposante prähistorische Siedlung mit darüber erbautem Apollotempel.
An der einzigen Stelle der Insel, wo das Meer zu beiden Seiten zu sehen ist, wurde im 5. Jh. v. Chr. der berühmte Aphaia-Tempel erbaut, wohl die Hauptattraktion der Insel.
Hoch hinaus geht es für dich, wenn du das Zeus-Heiligtum am Oros, Aiginas höchstem Berg besuchen möchtest.
Und wenn du dich für das Mittelalter begeisterst, kannst du eine ausgiebige Wanderung auf dem byzantinischen Kapellenhügel Paleochora unternehmen.